Der Stromverbrauch einer Heißluftfritteuse liegt zwischen 0,80 kWh und 1,50 kWh pro Stunde.
Heißluftfritteusen wurden in den letzten Jahren immer beliebter. Gelten sie doch als gesunde Alternative zu einer herkömmlichen Fritteuse. Außerdem lassen sich in den modernen Geräten nicht nur knusprige Kartoffelspalten zubereiten. Selbst ein ganzes Brathähnchen wird durch die heiße Luft gleichmäßig von allen Seiten gegrillt. Denn je nach Modell können Heißluftfritteusen das Essen nicht nur frittieren, sondern auch backen, grillen und rösten.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Geräte ist dabei ihre Energieeffizienz. Im Vergleich zu traditionellen Fritteusen und Backöfen verbrauchen Sie oft weniger Zeit und Energie. Doch wie sieht es mit dem Stromverbrauch tatsächlich aus?
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Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Heißluftfritteuse im Vergleich zum Backofen und einer normalen Fritteuse?
Klassische Backöfen verbrauchen zwischen 1500 bis 2000 Watt. Eine Heißluftfritteuse verbraucht mit 1.500 bis 2.500 Watt ähnlich viel. Warum also ein zusätzliches Gerät für die Küche kaufen, wenn Sie bereits einen Elektroherd mit Backofen haben?
Heißluftfritteuse vs. Backofen – Strom sparen durch kürzere Zubereitungszeiten
Obwohl die Leistungsaufnahme der Heißluftfritteuse bei 1.500 bis maximal 2.500 Watt liegt – je nach Modell – liegt der tatsächliche Stromverbrauch deutlich darunter. Im Schnitt sind das zwischen 0,8 Kilowattstunden und 1,5 Kilowattstunden.
Denn die Geräte arbeiten mit zirkulierender heißer Luft, die das Essen sehr effizient und schnell erwärmt. So muss der Airfryer nur zu Beginn mit der Spitzenleistung arbeiten, bis die Luft die benötigte Temperatur erreicht hat. Danach arbeiten die energieeffizienten Geräte mit reduzierter Energieaufnahme. Dennoch wird das Essen durch die Luftzirkulation vollständig erwärmt und zubereitet. Wegen der Luftzirkulation in dem kleinen Garraum reduziert sich im Vergleich zu traditionellen Öfen die Zubereitungszeit deutlich. Und kurze Garzeiten bedeuten weniger Energieverbrauch. Auch entfällt in der Regel die lange Aufheizzeit. So liegt in Sachen Strom sparen die Heißluftfritteuse deutlich vor dem Backofen:
Gericht |
Zubereitungszeit Heißluft (Min.) |
Stromverbrauch Heißluft (kWh) |
Zubereitungszeit Ofen mit Vorheizen (Min.) |
Stromverbrauch Ofen (kWh) |
Chicken Wings |
10 bis 12 |
0,2 – 0,3 |
40 |
1,0 – 1,2 |
Hähnchenbrust |
23 |
0,4 – 0,6 |
30 |
0,75 – 0,9 |
Lachs |
5 bis 7 |
0,1 – 0,2 |
12 bis 15 |
0,3 – 0,45 |
Bacon |
5 bis 10 |
0,1 – 0,25 |
20 |
0,5 – 0,6 |
Blumenkohl |
10 bis 12 |
0,2 – 0,3 |
20 |
0,5 – 0,6 |
Pommes |
15 |
0,3 – 0,45 |
25 |
0,62 – 0,75 |
Wichtig: Die Stromverbrauchswerte sind geschätzt, basierend auf den durchschnittlichen Leistungsaufnahmen und Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können je nach Gerät und Nutzungsweise variieren.
Stromverbrauch Heißluftfritteuse vs. herkömmliche Fritteuse
Eine herkömmliche Fritteuse hat eine Leistungsaufnahme von etwa 2.000 Watt bis 3.000 Watt, während Heißluftfritteusen zwar auch im Bereich von 1.500 bis 2.500 Watt liegen, aber durch ihre effiziente Arbeitsweise wesentlich weniger Energie verbrauchen.
Außerdem müssen normale Fritteusen oft lange vorheizen. Außerdem arbeiten sie dauerhaft mit sehr hohen Temperaturen. Dadurch wird der Energieverbrauch zusätzlich erhöht. Im Gegensatz dazu erreichen Heißluftfritteusen schnell die benötigte Temperatur und können diese durch die zirkulierende heiße Luft effizienter halten. Unterm Strich benötigt eine Fritteuse etwa 1,0 Kilowattstunde für die Zubereitung von 500 Gramm gefrorenen Pommes. Dagegen verbrauchen Heißluftfritteusen nur 0,3 bis 0,45 kWh.
Wie viel Watt verbraucht eine Heißluftfritteuse
Wie bereits erwähnt liegt die Leistungsaufnahme zwischen 1.500 und 2.500 Watt. Doch je nach Gerätegröße kann sie auch niedriger sein.
- So liegt die Wattleistung einer kleinen Heißluftfritteuse zwischen 800 W bis 1.200 W.
- Die einer mittelgroßen Heißluftfritteuse beträgt rund 1.200 W bis 1.500 W.
Und nur große Geräte haben zwischen 1.500 und 2.500 Watt.
Leistungsaufnahme ist nicht gleich Stromverbrauch
Obwohl Heißluftfritteusen mit einer Leistung von 1.500 bis 2.500 Watt durchaus hohe Spitzenwerte erreichen, spiegelt dies nicht den tatsächlichen Stromverbrauch wider. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, den Stromverbrauch direkt aus der maximalen Leistung abzuleiten. In der Praxis wird die maximale Leistung nur kurzzeitig beim Aufheizen auf die höchste Temperatur benötigt.
Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, etwa 120 °C oder 150 °C, reduziert das Gerät die Energieaufnahme deutlich. Tatsächlich nutzen Heißluftfritteusen im Durchschnitt nur etwa 40 % bis 60 % ihrer maximalen Leistungskapazität während der Nutzungsdauer. Das bedeutet, dass eine Heißluftfritteuse mit einer nominellen Leistung von 1.500 Watt tatsächlich nur etwa 0,60 kWh bis 0,90 kWh pro Anwendung verbraucht.
Wie hoch sind die Stromkosten von Heißluftfritteusen?
Somit sind Heißluftfritteusen im Betrieb vergleichsweise günstig. Um die Stromkosten genau zu berechnen, nehmen wir an, dass Sie einen 1.100 Watt Airfryer täglich für 20 Minuten verwenden. Bei einer angenommenen Leistung von 1100 Watt und einer Nutzungsdauer von 20 Minuten pro Tag ergibt sich folgender Verbrauch:
- Die Spitzenleistung von 1500 Watt wird zu Beginn kurz genutzt, um die Heißluftfritteuse aufzuheizen. Danach wird im Durchschnitt nur 50 % der Leistung benötigt, also 750 Watt.
- Die tatsächliche Energieverbrauchsberechnung für 20 Minuten Betrieb wäre dann:
750 Watt×20/60 Stunden=250 Wattstunden (Wh)
Umgerechnet in Kilowattstunden (kWh) wäre das:
250 Wh/1.000 = 0,25 kWh
Bei einem angenommenen Strompreis von 40 Cent pro kWh lägen die Kosten für die Heißluftfritteuse etwa bei:
0,25 kWh × 0,40 € = 0,10 €
Hochgerechnet auf einen Monat (30 Tage) ergibt das:
0,10 € × 30 Tage = 3,00 € pro Monat
Dagegen bräuchten Sie bei einem Backofen mit 3000 Watt, mit gleicher Nutzungszeit, aufgrund seiner höheren Leistungsaufnahme und längeren Aufheizzeiten, etwa 12,00 €/Monat.
Strom Sparen und Stromkosten senken mit der Heißluftfritteuse
Trotz ihrer Energieeffizienz können Sie auch bei einer Heißluftfritteuse mit folgenden Tipps Strom sparen:
- Verzichten Sie auf das Vorheizen, da viele Heißluftfritteusen sehr rasch ihre Betriebstemperatur erreichen.
- Schneiden Sie Lebensmittel in kleinere Stücke, um die Garzeit zu verkürzen.
- Überladen Sie den Garkorb nicht.
- Verwenden Sie Zwischenraster, um die Kapazität Ihrer Fritteuse zu erhöhen, ohne jedoch die Luftzirkulation zu beeinträchtigen.
- Wählen Sie, falls verfügbar, gerichtspezifische Programme zum Garen, um den Energieverbrauch zu optimieren.
- Planen Sie die Zubereitung mehrerer Gerichte nacheinander, um die bereits vorhandene Wärme weiter zu nutzen.
Reinigen Sie den Garraum und die Luftzufuhr regelmäßig.
FAQ – Häufige Fragen zum Thema: „Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Heißluftfritteuse?“
Ist eine Heißluftfritteuse energiesparend?
Ja, Heißluftfritteusen sind energiesparend durch schnelle Garzeiten und effiziente Wärmenutzung.
Welches Gerät verbraucht mehr Strom, eine Heißluftfritteuse oder ein Backofen?
Ein Backofen verbraucht immer mehr Strom als eine Heißluftfritteuse.
Ist die Nutzung einer Heißluftfritteuse kostengünstiger als die Verwendung eines Backofens?
Ja, die Nutzung einer Heißluftfritteuse ist bis zu 50 % kostengünstiger im Betrieb als ein Backofen.