Zu hohe Stromrechnung? Jetzt Stromanbieter vergleichen und Einsparmöglichkeiten ermitteln.
Verglichen mit anderen Geräten im Haushalt, etwa einer Waschmaschine, ist der Router kein Stromfresser. Dennoch können sich die Kosten im Laufe eines Jahres summieren. Vor allem, wenn der Router durchgehend in Betrieb ist. Im Durchschnitt verbraucht ein Netzwerk-Router Strom für 20 bis 30 Euro/Jahr.
Der Stromverbrauch eines Routers wird maßgeblich durch seine Leistungsaufnahme bestimmt. Diese variiert je nach Modell und Nutzung. So verbraucht eine Fritz!Box 7590 durchschnittlich 88 kWh pro Jahr, während eine Fritz!Box 6820 LTE lediglich 35 kWh im gleichen Zeitraum benötigt. Diese Unterschiede bedingen nicht nur die Geräteausstattung, sondern auch die Anzahl der verbundenen Geräte im Netzwerk.
Vorrangig wird der Stromverbrauch Ihres Routers aber von dessen Leistung, Alter und Übertragungstechniken bestimmt.
Einfache Router (DSL-Router): Sie haben einen geringen Energiebedarf. Je nach Modell liegt dieser zwischen 5 und 15 Watt.
Mesh-Router: Sie sind für große Wohnungen konzipiert, um mehrere Netzwerkgeräte automatisch miteinander zu verbinden. Das erhöht allerdings den Energiebedarf. So liegt bei diesen Modellen der Verbrauch zwischen 15 und 25 Watt.
Gaming-Router: Hohe Geschwindigkeiten sowie ein priorisierter Datenverkehr sind hier ein Muss. Deswegen steigt der Stromverbrauch in Spitzenzeiten auf 15 bis 70 Watt an.
Dual-Band-Router: Unterstützen zwei Frequenzbänder für eine bessere Leistung und Abdeckung. Da sie automatisch das energieeffizientere Band auswählen können, sinkt der Strombedarf auf maximal 12 Watt.
Kabelrouter: Kabelrouter ziehen viel Strom. 15 bis 45 Watt sind hier möglich.
Glasfaserrouter: Diese Router bieten hohe Geschwindigkeiten. Dennoch ist der Energiebedarf gering und bewegt sich zwischen 5 bis 20 Watt.
5G/LTE/Mobiler Router: Mobile WLAN-Router verbrauchen typischerweise nicht mehr als 20 Watt.
Ein Router im Standby-Modus verbraucht zwischen 3 und 12 Watt Strom. Das entspricht einem jährlichen Energieverbrauch von 26 bis 105 kWh.
Aus den Angaben zum jährlichen Stromverbrauch eines Routers im Standby-Modus lässt sich der monatliche Verbrauch berechnen. Das wären dann etwa 2,17 bis 8,75 kWh/Monat.
Ein WLAN-Router wie die Fritz!Box 7530 verbraucht etwa 53 kWh/Jahr. Täglich entspricht das einem Energieaufkommen von etwa 0,15 kWh und monatlich rund 4,5 kWh.
Ein Router mit einem täglichen Stromverbrauch von 105 Watt kostet bei einem Strompreis von 0,40 €/kWh 42 € pro Jahr.
Der Stromverbrauch eines Vodafone WLAN-Routers beträgt unter normalen Nutzungsbedingungen etwa 24 Watt.
Der Stromverbrauch eines Telekom-Routers beträgt etwa 7,92 kWh/Monat und 96,36 kWh/Jahr.
Möchten Sie genau wissen, wie hoch der Stromverbrauch ist, können Sie diesen selbst berechnen. Dafür brauchen Sie die Angaben zur Leistungsaufnahme von der Produktwebseite oder dem Datenblatt. Falls die Angaben nur in Volt (V) und Ampere (A) vorliegen und nicht direkt in Watt (W), können Sie diese mit folgender Formel berechnen:
Leistung (W) = Spannung (V) × Stromstärke (A)
Beispiel: 10 V × 2,5 A = 25 W
Um daraus den täglichen Energieverbrauch zu ermitteln, verwenden Sie nun diese Formel:
Täglicher Energieverbrauch (Wh) = Leistung (W) × Betriebszeit (h)
Beispiel: 25 W× 24 h = 600 Wh
Um den täglichen Energieverbrauch in Kilowattstunden umzurechnen und die Kosten zu bestimmen, verwenden Sie dann diese Rechnungen:
Täglicher Energieverbrauch = Täglicher Energieverbrauch (Wh)/1000
Beispiel: 600 Wh/1000 = 0,6 kWh
Tägliche Kosten (€) = Täglicher Energieverbrauch (kWh) × Strompreis (€/kWh)
Beispiel: 0,6 kWh × 0,40 €/kWh = 0,24 €
Im Jahr wären das 87,60 €.
Um den Stromverbrauch zu senken, kann es daher sinnvoll sein, das WLAN nachts auszuschalten. Schließlich muss das Gerät nicht 24 Stunden am Tag an sein. Zumal er auch im Standby-Modus zwischen 3 und 12 Watt verbraucht. Über das Jahr summiert sich das auf 26 bis 105 kWh.
Ist das Gerät hingegen nachts für 8 Stunden vom Strom getrennt, können Sie zwischen 8,76 und 35,04 kWh Strom sparen.
Möchten Sie die genauen Werte für Ihr Gerät kennen, verwenden Sie folgenden Rechenweg:
Um zu bestimmen, wie viel Strom gespart werden kann, indem der Router über Nacht ausgeschaltet wird, verwenden wir folgenden Rechenweg:
Energieersparnis (kWh) = Leistung (W) × Stunden pro Nacht × Tage pro Jahr/1000
3 W × 8 h × 365 Tage/1000 = 8,76 kWh pro Jahr
Gibt es, außer der Nachtabschaltung, noch weitere adäquate Wege, um beim Router den Stromverbrauch aufs Jahr gesehen zu senken? Schließlich versorgt er alle Geräte im Haushalt rund um die Uhr mit WLAN. Und ohne WLAN gibt es kein Internet.
Um den tatsächlichen Energieverbrauch des Routers zu ermitteln und mögliche Einsparpotenziale zu identifizieren, können Sie zusätzlich einen Energiekostenmesser verwenden. Stecken Sie diesen zwischen Router und Stromnetz, um den Verbrauch des Routers exakt zu bestimmen.
Am meisten Strom pro Stunde oder im Jahr sparen Sie aber, wenn Sie alte Router durch neuere Modelle ersetzen. Und wenn Sie mittelsStromvergleich nach einem günstigeren Stromanbieter suchen. In nur wenigen Minuten finden Sie so online einen verfügbaren Anbieter in Ihrer Region.
Ein Router mit geringem Stromverbrauch verbraucht weniger als 10 Watt und im Standby-Modus unter 3 Watt. Bei solchen Modellen können Sie in der Regel auch die Sendeleistung nach Bedarf justieren, um den Stromverbrauch weiter zu optimieren.
Der Stromverbrauch von LTE-Routern liegt zwischen 5 und 20 Watt. Die exakte Höhe hängt unter anderem von der Geräteauslastung ab.
Das gelegentliche Ausschalten eines Routers ist nicht schädlich. Viel eher hilft es, den Stromverbrauch des Routers zu reduzieren.
WLAN kann technisch gesehen immer eingeschaltet bleiben. Damit verbrauchen Sie oftmals aber mehr Strom als eigentlich notwendig wäre. Deswegen sollten Sie das WLAN bei längerer Abwesenheit ausschalten, um Strom zu sparen.
Wird der Router vom Stromnetz getrennt, sind alle damit verbundenen Geräte vom Internet getrennt. Somit werden auch keine wichtigen Firmware-Updates mehr ausgespielt, oder nur verzögert. Daher sollte der Internet-Router nur dann vom Netz getrennt werden, wenn es sinnvoll oder notwendig ist.
