Der Stromverbrauch einer Sauna liegt, je nach Modell, zwischen 3 bis 9 Kilowatt pro Stunde.
Beim Saunieren wird das Immunsystem gestärkt. Außerdem soll sich ein Saunagang positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Während man dafür früher noch in ein Wellnessbad gehen musste, gibt es mittlerweile zahlreiche Hersteller, die extra Heimsaunen im Programm haben. Die Saunaöfen hierzu werden mit Strom betrieben. Was bedeutet das für Ihre Stromrechnung?
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Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Sauna?
Der tatsächliche Stromverbrauch Ihrer Sauna hängt von folgenden Punkten ab:
- Größe der eigenen Heimsauna
- Leistung (kWh) des Saunaofens
- Bevorzugte Temperatur
- Wie lange die Sauna in Betrieb ist
So liegt der Stromverbrauch beim Saunieren in einer großen Sauna mit einem 9 kW Saunaofen zwischen 14 bis 22 Kilowattstunden. Dagegen verbraucht ein 6 kW Saunaofen für 3 bis 4 Personen schon etwas weniger Strom.
Üblicherweise braucht eine Sauna immer eine Vorheizzeit. In dieser Stunde verbraucht ein 6-kW-Ofen 6 Kilowatt pro Stunde. Doch nach den ersten 60 Minuten reduziert sich der Verbrauch auf rund 3 bis 4 Kilowattstunden. Demnach liegt der Energiebedarf nach 2 Stunden zwischen 9 bis 10 kWh.
Das ist aber nur der Fall, wenn der verbaute Ofen der Saunagröße entspricht. Außerdem muss die Kabine entsprechend gut isoliert sein. Andernfalls muss öfter nachgeheizt werden – was wiederum den Energiebedarf ansteigen lässt.
Was verursacht bei einer Sauna die hohen Stromkosten?
Grundsätzlich sind die Stromkosten einer Sauna im Durchschnitt doch sehr hoch. Beachtet man die Dauer und Häufigkeit der Nutzung. Grund dafür ist die benötigte Heizleistung der Elektroöfen, um die hohen Temperaturen (üblich sind 100 °C) zu erreichen. Wie hoch der Stromverbrauch und damit verbunden die Stromkosten für Ihre Sauna aber letztendlich sind, hängt vor allem von ihren eigenen Gewohnheiten ab. Sprich: Je häufiger Sie die Sauna benutzen, desto höher ist der Verbrauch.
Übrigens: Die Beleuchtung der Kabine spielt beim Stromverbrauch und den Energiekosten eine eher untergeordnete Rolle.
Aber kommen wir zurück zum Stromverbrauch einer Heimsauna. Wird diese etwa zweimal wöchentlich für 40 Minuten benutzt, und muss sie dafür mindestens 60 Minuten lang vorgeheizt werden, so beträgt die gesamte Nutzungsdauer 200 Minuten pro Woche.
Damit entsteht mit einem 7 kW Ofen ein beachtlicher Stromverbrauch von rund 23 kWh pro Woche. Mit einem Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde wären das 9,20 €. Und das für nur 80 Minuten saunieren. Damit entstehen aufs Jahr gerechnet ungefähr Kosten von 478,40 €. Da ist ein Besuch einer öffentlichen Sauna deutlich günstiger.
Stromverbrauch Ihrer Heimsauna berechnen
Möchten Sie die Ausgaben durch Ihre Sauna senken, sollten Sie den Stromverbrauch berechnen. Entscheidend sind dafür:
- Leistung der Saunaöfen
- Dauer des Saunagangs
- Stromtarif
Um nun den individuellen Stromverbrauch zu berechnen, multiplizieren Sie einfach die Leistung des Ofens (in kW) mit Ihrer Nutzungsdauer (in Stunden) und Ihrem Stromtarif.
Beispielrechnung: Was kostet ein Saunagang mit 8 kW Ofen?
Um die Kosten für einen Saunagang mit einem 8-kW-Ofen zu berechnen, benötigen wir folgende Daten:
- Leistung des Ofens: 8 kW
- Dauer des Saunagangs: 1 Stunde (inklusive Aufheizen und Nutzung)
- Strompreis: 0,40 € pro kWh
Ein 8 kW Ofen verbraucht pro Stunde 8 kWh. Demzufolge ergeben sich Stromkosten von:
Stromkosten = Stromverbrauch × Strompreis
Stromkosten = 8 kWh × 0,40 € = 3,20 €
Ein Saunagang mit einem 8-kW-Ofen kostet bei einer Dauer von 1 Stunde und einem Strompreis von 0,40 €/kWh insgesamt 3,20 €.
Stromverbrauch und Stromkosten pro Saunagang senken
Um beim Saunagang Strom zu sparen, spielen neben der Nutzungsdauer und der Häufigkeit auch andere Faktoren eine entscheidende Rolle. Hier sind einige effektive Maßnahmen, um den Energieverbrauch Ihrer Sauna zu senken:
- Saunakabinen müssen gut gedämmt sein. Je dicker die Wand, desto besser. 55 Millimeter sind das Minimum der Wandstärke. Bei Bedarf können Sie nachträglich eine Isolierung anbringen lassen.
- Neben der Dämmung ist allgemein ein dichtes Verschließen der Türe wichtig. Sollten Sie einen Spalt zwischen Tür und Türrahmen erkennen, bringen Sie eine entsprechende Türdichtung an.
- Die Lüftung Ihrer Sauna nur bei Bedarf öffnen.
- Die Saunakabine nicht länger als nötig vorheizen. 45 Minuten heizen vor dem Saunagang sollten ausreichen.
- Saunasteine immer mal wieder neu im Ofen aufschichten. Durch eine lockere Neuschichtung verkürzt sich die Aufheizzeit. Der Grund: Die Luft kann besser zwischen den Steinen zirkulieren.
- Saunatür nach Betreten zügig schließen, um Wärmeverlust zu vermeiden.
Zwischen den Saunagängen 30 Minuten pausieren, um die Gesamtlaufzeit des Saunaofens zu reduzieren.
FAQ – Häufige Fragen zum Stromverbrauch der Sauna
Warum verbraucht eine Sauna so viel Strom?
Eine Sauna verbraucht viel Strom, weil der Ofen darin hohe Temperaturen (80 bis 90 °C) erreichen muss. Das verlangt eine erhebliche Heizleistung.
Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Sauna pro Jahr?
Der jährliche Stromverbrauch einer Sauna hängt von der Dauer der Saunagänge und der Leistung des Ofens ab. Eine klassische Sauna mit einem 9 kW Ofen und 20 bis 30 Minuten Saunieren pro Woche verbraucht im Jahr etwa 195 kWh.
Wie viel Strom verbraucht eine Sauna pro Stunde?
Eine Sauna mit einem 6 bis 8 kw Ofen verbraucht entsprechend in einer Stunde 6 bis 8 kWh Strom.
Was kostet ein Saunagang in der eigenen Sauna zu Hause?
Das hängt neben der Länge auch von Ihrem Stromtarif ab. Bei 40 Cent pro kWh und einem Energiebedarf von 6 bis 8 kWh wären das zwischen 2,40 € bis 3,20 € in einer Stunde.