Wie hoch ist der Stromverbrauch beim Thermomix? Stromkosten im Standby-Modus und Betrieb im Überblick

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Ist Kochen mit dem Thermomix energiesparend?

Der Thermomix kombiniert mehrere Küchengeräte in einem. Theoretisch müsste das zu einer Energieeinsparung führen. Denn statt Herd, Mixer, Wasserkocher oder Dampfgarer separat zu nutzen, übernimmt das ultimative Küchengerät all diese Aufgaben. Demnach sinkt nicht nur der  Platzbedarf in der Küche, sondern auch der kumulierte Energieverbrauch. Aber wie hoch ist er nun, der tatsächliche Stromverbrauch?

Wie viel Watt braucht der Thermomix?

Der Stromverbrauch des Thermomix variiert je nach Modell und Nutzungsart. Der Küchenhelfer arbeitet mit einem 500 Watt Motor. Zum Heizen, etwa beim Kochen, werden 1.000 Watt benötigt. Sollen Zutaten im Mixtopf zerkleinert werden, liegt die Leistungsaufnahme bei rund 250 W. Und beim Kneten verbraucht das Gerät rund 500 W. Weitere Werte sind: 

• Zerkleinern: Etwa 250 Watt ohne Heizfunktion.
• Wiegen: Beim Wiegen verbraucht der Thermomix etwa 3,2 Watt.
• Standby-Modus: Im Standby ist der Thermomix sehr moderat. Je nach Modell liegt der Stromverbrauch im Stand-by-Modus zwischen 0,8 und 2 Watt.
• Aber: Bei den neuen Modellen gibt es keinen Standby-Betrieb. Das Gerät ist entweder eingeschaltet oder komplett ausgeschaltet.

Wie viel Strom verbraucht der Thermomix TM6?

Der Motor des Thermomix TM6 arbeitet mit 500 Watt Leistung. Diese Energie wird hauptsächlich für das Mixen, beim Zerkleinern und Rühren gebraucht. Die Heizleistung zum Dämpfen, Kochen oder Erhitzen liegt bei 1.000 Watt. Der tatsächliche Energiebedarf zum Erhitzen, Kochen und Dämpfen liegt bei knapp 992 Watt. Zum Wasseraufkochen verwendet der TM6 die ganzen 1.000 W. 

Wie viel Strom verbraucht der Thermomix ® TM31?

Der Thermomix TM31 hat, je nach Nutzung, unterschiedliche Verbrauchswerte:

• Standby-Modus: Im Standby-Modus verbraucht der TM31 nur 0,8 W.
• Waage: Beim Wiegen von Zutaten beträgt der Stromverbrauch etwa 3,2 Watt.
• Zerkleinern ohne Garfunktion: Beim Zerkleinern ohne Heizfunktion liegt der Energiebedarf bei 250 W.
• Motor- und Heizleistung: Der Motor hat eine Leistung von 500 Watt und die Heizleistung beträgt 1.000 W.

Wieviel Strom verbraucht der Thermomix ® TM5 und hat er einen Standby-Modus?

Die benötigte Strommenge beim Thermomix ® TM5 hängt vom jeweiligen Betriebsmodus und den Temperaturen ab. Generell korreliert die benötigte Leistung mit der Drehzahl und dem Drehmoment. Das bedeutet, dass bei gleichbleibendem Inhalt die Zerkleinerungs- oder Mischleistung mit steigender Drehzahl zunimmt, was wiederum den Stromverbrauch erhöht.

• Motorleistung: Der Motor des TM5 hat eine Leistung von 500 W. Diese wird hauptsächlich für das Mixen, Zerkleinern und Rühren verwendet.
• Heizleistung: Die Heizleistung für das Erhitzen und Kochen der Speisen beträgt 1.000 W.
• Maximale Leistungsaufnahme: Der Thermomix TM5 kann in der Spitze aber bis zu 1.500 Watt verbrauchen, etwa wenn Motor und Heizung aktiv sind.
• Standby: Der Thermomix TM5 hat keinen klassischen Standby-Modus. Ist das Gerät ausgeschaltet, verbraucht es 0 Watt, selbst wenn der Stecker in der Steckdose steckt.

Aber ist der Küchenhelfer wirklich besser im Energieverbrauch als etwa ein Elektroherd?

Was ist günstiger im Stromverbrauch: Herd oder Thermomix?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Thermomix im Vergleich zum Herd energiesparend arbeitet. Jedoch sollten Sie beim Vergleich zwischen einem Herd und einem Thermomix unbedingt die Art des Herds beachten:

1. Elektroherd mit Ceranfeld:

1. • Ein Ceranfeld verbraucht durchschnittlich etwa 1 bis 1,5 kWh pro Stunde. Jährlich sind das etwa 225 kWh, was bei einem Strompreis von 0,40 € pro kWh ungefähr 90 € im Jahr entspricht.

2. Induktionsherd:

1. • Induktionskochfelder sind effizienter und verbrauchen etwa 0,8 bis 1,2 kWh pro Stunde. Der jährliche Verbrauch liegt damit bei rund 175 kWh. Das sind Stromkosten von 70 € im Jahr.

3. Gusseisenherdplatte:

1. • Diese älteren Modelle verbrauchen zwischen 1,5 bis 2 kWh pro Stunde und sind damit die ineffizientesten. Der jährliche Verbrauch kann bei etwa 270 kWh liegen, was Kosten von etwa 108 € im Jahr entspricht.

Wird hingegen mit dem Thermomix gekocht, werden maximal 1,0 bis 1,5 Kilowattstunden (1.000 W bis 1.500 W) verbraucht. Dagegen verbraucht ein alter Herd mit ähnlicher Kochleistung 2000 Watt. Zusammengefasst gilt: 

• Ein durchschnittlicher Induktionsherd ist immer noch ineffizienter als der Thermomix, da er größere Flächen erhitzen muss und dazu meist mehr Energie verbraucht.
• Der Thermomix arbeitet besonders bei kleineren Mengen effizient.
• Ceranfelder und alte Gusseisenplatten können mit dem Thermomix kaum noch mithalten. 

Doch was ist mit dem Wasserkocher? Sollte der durch den Thermomix ersetzt werden?

Wasser kochen mit dem Thermomix: Ist das sparsamer als mit dem Wasserkocher?

Der Vergleich zwischen dem Thermomix und einem Wasserkocher in Bezug auf den Stromverbrauch pro Kochvorgang zeigt deutliche Unterschiede:

• Ein typischer Wasserkocher hat eine Leistung von 2.000 bis 3.000 W. Um einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen, benötigt ein Wasserkocher ungefähr 0,1 kWh, was bei einem Strompreis von 0,40 € pro kWh 4 Cent entspricht.

• Der Thermomix hat eine Heizleistung von 1.000 W. Um einen Liter Wasser aufzukochen braucht der Küchenhelfer deutlich länger als der Wasserkocher. Schätzungen zufolge liegt die Strommenge beim Thermomix bei 0,15 kWh für dieselbe Menge Wasser. Das entspricht bei 0,40 €/kWh 6 Cent.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für das reine Erhitzen von Wasser ein Wasserkocher die kostengünstigere Wahl ist.

Kann man mit dem Thermomix Strom sparen und Kosten senken?

Insgesamt liegt der Stromverbrauch des Thermomix aber weit unter dem vieler anderer Haushalts- und Küchengeräte. Damit zählt er auch nicht zu den üblichen Stromfressern wie Waschtrockner oder Gefrierschrank. Dennoch können Sie auch beim Betrieb des universellen Küchenhelfers immer noch etwas Strom sparen: 

• Pürieren im Vorfeld: Durch das Pürieren der Zutaten vor dem Kochen kann die Garzeit verkürzt werden. Kürzere Garzeiten bedeuten weniger Energieverbrauch. Beispielsweise kann das Pürieren von Gemüsesuppen oder Soßen die Zeit, die der Thermomix zum Erhitzen benötigt, reduzieren.
• Vorzerkleinern mit dem Messer: Das grobe Zerkleinern von harten Zutaten mit einem Messer (z. B. Karotten oder Kartoffeln) vor dem Einfüllen in den Thermomix verringert die Belastung des Motors und verkürzt die Zerkleinerungszeit.
• Restwärme nutzen: Schalten Sie den Thermomix einige Minuten vor Ende der Garzeit aus und nutzen Sie die Restwärme. Dies spart Strom und ist besonders bei länger köchelnden Gerichten effektiv.
• Temperaturkontrolle: Verwenden Sie die präzise Temperaturkontrolle des Thermomix, um Energie zu sparen. Dafür gibt es bei dem Gerät die Leuchtanzeige mit zwei verschiedenen Farben: Bei 50 °C leuchtet die Anzeige Grün. Liegt die Temperatur  über 50 °C, leuchtet sie rot.
• Geschwindigkeitsanpassung: Reduzieren Sie die Rühr- oder Mixgeschwindigkeit auf das notwendige Minimum.
• Reinigung: Halten Sie den Thermomix sauber

Planung der Nutzung: Planen Sie Ihre Kochvorgänge so, dass der Thermomix optimal ausgelastet ist. Bereiten Sie größere Mengen auf einmal vor oder kochen Sie für mehrere Tage im Voraus (Meal-Prep).

FAQs – Häufige Fragen zum Stromverbrauch vom Thermomix

Ist der Thermomix ein Stromfresser?

Nein, der Thermomix ist kein Stromfresser. Mit einer Motorleistung von 500 W und einer Heizleistung von 1.000 Watt arbeitet er effizient. Außerdem ersetzt er gleichzeitig die Funktion mehrerer Küchengeräte.

Ist der Thermomix stromsparend?

Ja, der Thermomix ist stromsparend. Durch die Kombination mehrerer Küchengeräte in einem und die präzise Steuerung der Temperatur nutzt er die Energie sehr effizient.